enzushin monk

zen

Zen kommt aus einer der ältesten Traditionen der Menschheit dem Buddhismus. Es ist dabei aber keine festgefügte Lehre mit anzunehmenden Glaubenssätzen, sondern gründet vielmehr in der Erfahrung des Erwachens (Satori) des historischen Buddha Shakyamuni. Seine Erkenntnis, daß alles was entsteht nur Zusammengesetztes darstellt und als solches der ständigen Veränderung unterliegt. Das alle Dinge in gegenseitiger Abhängigkeit von einander entstehen und vergehen, das nichts isoliert von anderem existiert. Das alles weltliche Glück wieder vergehen muß und uns das Leben deshalb als unzulänglich (Dukkha) für die Erfüllung unserer Wünsche erscheint. Das der Mensch sich das Leiden (Dukkha) dadurch selbst erschafft indem er eben dieses Wünschen von haben und nicht haben wollen seinen Geist beherrschen lässt. Und das die eigentliche Ursache seines Leidens eben in der Unwissenheit, der Unkenntnis seines eigenen Geistes liegt, der sich als dieser eine Körper manifestiert. Zur Überwindung all dieser Hindernisse lehrte er den achtfachen Pfad, dessen letztes Glied die rechte Versenkung, skrt. Dhyana, jap. Zen ist. Diese Erkenntnis verrwirklichte der Buddha mit dem ganzen Körper in der Zazenhaltung.

Der Versuch diese Erweckungserfahrung zu beschreiben brachte unzählige Kommentare und eigene philosophische Schulen hervor, die uns heute als das erscheinen was man Buddhismus nennt. Dennoch wurde auch die praktische Erfahrung von Zazen immer weitergegeben und von seinen Schülern verbreitet, bis sie mit Bodhidharma, dem 28. erwachten Nachfolger Buddhas im 6. Jh. nach China gelangte. Hier gewann die Lehre Buddhas durch die Begegnung mit dem Taoismus eine besondere Tiefe die mitunter auf sehr drastische Art und Weise philosophische Spekulationen überwand und immer darum bemüht war direkt auf das Herz des Menschen hinzudeuten.